Rezension: Revelations (Extinction Point Series #3) von Paul Antony Jones

Revelations von Paul Antony JonesTitel: Revelations
Autor: Paul Antony Jones
Sprache: Englisch
Format: eBook, Kindle Edition
Verlag: 47North
erschienen: 08.04.2014
Seitenzahl der Printausgabe: 307 Seiten

Inhalt:

There is nowhere left to run. In the wake of the deadly plague that virtually annihilated the human race, a vast red jungle teeming with alien creatures and lethal plants is devouring Earth, swallowing buildings whole and ruthlessly decimating what life remains. A witness to the terrifying transformation, survivor Emily Baxter thinks the odds against humanity can’t get any worse.

She is wrong.

Zum Buch:

Diese Serie ist eine meiner ‚guilty pleasures‘. Teil 1 habe ich mal als Kindle Angebot im Urlaub gelesen, die anderen dann über Prime geliehen (Ich hätte sie sonst aber auch gekauft, das wär’s mir schon wert gewesen). Es geht im Urlaub schließlich nichts über ein gutes Endzeit-Szenario inklusive Ausrottung der Menschheit und Riesenkrabbenartige Alien-Invasoren… ;-)

Achtung: Spoiler Teil 1 und 2!

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Best of 2014: Bücher (Print/eBooks)

Ihr wisst ja, dass ich mehr Bücher höre als lese, da ich selten die Zeit habe, mich mit einem Buch hinzusetzen. Dennoch sind 2014 auch einige gedruckte Bücher und eBooks bei mir zusammengekommen. Erschreckt muss ich feststellen, dass ich gerade diese Bücher nicht auf dem Blog rezensiert habe. Das liegt vor allem daran, dass es häufig Urlaubslektüren waren, und im Urlaub fasse ich meinen Laptop nur im Notfall an – wenn ich ihn überhaupt dabei habe.

Trotzdem: Das waren – auf Deutsch und Englisch – meine fünf Lieblingsbücher des Jahres 2014:

Platz 5:

Nick Cutter_The Troop

The Troop (Das Camp) von Nick Cutter

Das habe ich während der Karnevalsflucht in einem Hotel in der Eifel innerhalb eines Tages verschlungen! Es ist gruselig und wirklich eklig, wie sich eine Truppe Pfadfinder auf einer abgelegenen Insel in allesfressende Irre verwandeln, infiziert von … etwas. Trotz klischeehafter Figuren (Nerd, Sportler, Freak etc.) und einer gewissen Vorhersehbarkeit ist das eine fesselnde Horrorgeschichte zum schnellen Runterlesen. Für mich genau die richtige Urlaubslektüre!
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Rezension: ‚Countdown City‘ (The Last Policeman #2) von Ben H. Winters

Ben H. Winters_Countdown CityTitel: Countdown City (The Last Policeman #2)
Autor: Ben H. Winters
Sprache: Amerikanisch
Format: eBook
Anbieter: Quirk Books
erschienen: 16. Juli 2013
Seitenzahl der Printausgabe: 322 Seiten

Inhaltsangabe (Quirk Books):

There are just 77 days before a deadly asteroid collides with Earth, and Detective Palace is out of a job. With the Concord police force operating under the auspices of the U.S. Justice Department, Hank’s days of solving crimes are over…until a woman from his past begs for help finding her missing husband.

Brett Cavatone disappeared without a trace—an easy feat in a world with no phones, no cars, and no way to tell whether someone’s gone “bucket list” or just gone. With society falling to shambles, Hank pieces together what few clues he can, on a search that leads him from a college-campus-turned-anarchist-encampment to a crumbling coastal landscape where anti-immigrant militia fend off “impact zone” refugees.

Zum Buch:

So wirklich gefesselt hatte mich Teil 1 der Trilogie, The Last Policeman, ja eigentlich nicht. Aber weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit Detective Palace und dem bevorstehenden Asteroidenaufprall weitergeht, musste dann doch Teil 2 her.

Ich hatte damit gerechnet, dass mit dem Näherkommen des Weltuntergangs das ganze Setting noch interessanter wird. Und das wird es auch. 11 Wochen vor dem errechneten Einschlag sind die gesellschaftlichen Zerfallserscheinungen jetzt deutlich: Immer weniger Menschen gehen ihrer Arbeit nach und Ressourcen werden knapp. Man hortet Nahrungsmittel, Benzin gibt es nicht mehr, und der komplette Stromausfall steht unmittelbar bevor. Hank’s Einheit ist aufgelöst, denn die Polizei ermittelt nicht mehr, sondern geht nur noch gegen akute Übergriffe und Plünderungen vor, um einigermaßen die Ordnung aufrecht zu erhalten.

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Rezension: ‚Fragile Things – Short Fiction and Wonders‘ von Neil Gaiman

Neil Gaiman_Fragile ThingsTitel: Fragile Things – Short Fiction and Wonders
dt.Titel: Zerbrechliche Dinge – Geschichten und Wunder
Autor: Neil Gaiman
Sprache: Englisch
Format: eBook
erschienen: 13. Oktober 2009
Länge der Printausgabe: 400 Seiten
 

Inhalt:

‚Fragile Things‘ ist eine Sammlung von (zumeist preisgekrönten) Kurzgeschichten von Neil Gaiman.

Zum Buch:

Oh je, wo fange ich da an? Neil Gaiman ist ziemlich verrückt, und seine Geschichten sind es nicht minder. Eine ganze Sammlung davon beschreiben zu wollen, grenzt ans Unmögliche. Geister, Menschenfresser, Aliens, Götter, Clowns, Sagengestalten, Bewohner paralleler Welten und Wirklichkeiten bevölkern seine Geschichten. Und brechen dabei immer wieder in unsere Realität hinein.

Manche dieser Figuren sind befremdlich. Fast alle irgendwie unheimlich. Gaiman erinnert mich in seiner düsteren Verspieltheit oft an einen weiteren Meister dieses Fachs: Ray Bradbury.
Eine harmlose Teenager-Party mutiert zum Stelldichein mit Außerirdischen. Ein angeheuerter Bodyguard sieht sich mit einem altenglischen Monster konfrontiert. Am Valentinstag hängt ein Clown ein Herz an die Tür der Angebeteten – und zwar sein eigenes. Unfassbar, was dieser Autor in seinem Kopf hat und auf uns loslässt!

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Rezension: ‚Brilliance‘ von Marcus Sakey (Brilliance Saga #1)

brillianceTitel: ‚Brilliance‘ (Brilliance Saga #1)

dt. Titel: ‚Die Abnormen‘, erschienen 29. April 2014)

Autor: Marcus Sakey

Sprache: Englisch

Format: eBook

Verlag: Thomas & Mercer

erschienen: 16. Juli 2013

Seitenzahl der Printausgabe: 453 Seiten

Beschreibung:

In Wyoming kann ein kleines Mädchen in der Art, wie jemand seine Arme verschränkt, seine dunkelsten Geheimnisse lesen. In New York erkennt ein Mann Muster im Auf und Ab der Börse und rafft 300 Milliarden Dollar zusammen. Man nennt sie „Abnorme“ oder „Geniale“, Menschen mit außergewöhnlichen Fähigkeiten. Seit 1980 kommt ein Prozent aller Neugeborenen „abnorm“ zur Welt – und seitdem ist alles anders.

Einer von ihnen ist der Agent Nick Cooper. Seine Gabe macht ihn zum erfolgreichen Terroristenjäger. Er wird auf den vielleicht gefährlichsten Mann der Welt angesetzt, einen Genialen mit dem Blut vieler Menschen an den Händen. Um an ihn heranzukommen, muss Cooper gegen all seine Grundsätze verstoßen… und andere seinesgleichen hintergehen.

Zum Buch:

Wenn man so die Inhaltsangabe liest, fühlt man sich an ‚X-Men‘ erinnert, oder?

Falsch. In Brilliance gibt es keine magnetischen, Laserstrahlen erzeugende oder bei Berührung todbringende Sonderlinge. Die Fähigkeiten der ‚Abnormen‘ sind subtiler und beschränken sich auf den geistigen Bereich. Das Erkennen von Mustern aller Art erlaubt ihnen, Ereignisse, Handlungen, Reaktionen vorherzusagen. Manchmal sogar, Gedanken oder Gefühle zu ‚lesen‘.

Aber anders als bei ‚X-Men‘ stehen diese Begabungen nicht im Vordergrund. Worum es vielmehr geht (und da ähnelt ‚Brilliance‘ der Comic-Reihe dann wieder) ist, wie die Gesellschaft mit diesen ‚Abnormen‘ umgeht. Die Begeisterung der ersten Jahre ist Argwohn und Furcht vor den Fähigkeiten der Begabten gewichen. Einige haben ihre Talente benutzt, um Verbrechen zu begehen und Akte von Terrorismus. Die Regierung reagiert darauf mit ‚Früherkennung‘ und Zwangskontrolle: alle Kinder werden im Alter von 8 Jahren getestet, und besonders Begabte in speziellen Akademien internalisiert – auch gegen den Willen der Eltern. Außerdem hat das Justizdepartment eine spezielle Einsatztruppe geschaffen: Die DAR, in der auch Nick Cooper arbeitet, spürt kriminelle ‚Abnorme‘ auf und eliminiert sie.

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Rezension: ‚Helpf for the Haunted‘ von John Searles

help for the hauntedTitel: ‚Help for the Haunted‘

Autor: John Searles

Sprache: Amerikanisch

Format: eBook (Kindle Edition)

Verlag: William Morrow

erschienen: 17. September 2013

Seitenzahl der Printausgabe: 368 Seiten

Beschreibung:

Die Eltern von Sylvie Mason werden in einer stürmischen Nacht unter gruseligen Umständen getötet. Als Mörder wandert einer ihrer ‚Klienten‘ ins Gefängnis. Die tief gläubigen Masons hatten es sich zum Beruf gemacht, ‚Heimgesuchten‘ zu helfen. Hilfreich dabei: das Talent von Sylvie’s Vater, übernatürliche Kräfte aufzuspüren, und das ihrer Mutter, heilend auf die Heimgesuchten zu wirken.

Nach deren Tod wird Sylvie von ihrer älteren Schwester Rose aufgezogen. Rose ist allerdings selber noch fast ein Kind, kämpft mit vielen Problemen, und ihr Verhältnis zu Sylvie ist fast so schwierig, wie das zu ihren Eltern war.

Als sich im Keller des Hauses merkwürdige Dinge tun und die Vergangenheit nicht ruhen lassen, kommen Sylvie Zweifel – am Hergang der Mordnacht, an ihren Eltern, an sich selbst. Sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Zum Buch:

Auf dieses Buch hat mich der monatliche ‚Bloggers Recommend‘ Newsletter gebracht – meistens ein sicherer Tipp für guten Lesestoff. Dazu kam noch die Halloween-Zeit und meine passende Lust auf Gruseliges.

Ich kann es aber kurz machen: HELP FOR THE HAUNTED reicht nicht an meine Erwartungen heran. Der Grusel hält sich in Grenzen. Nach einem sehr starken Anfang mit einer Gänsehaut-Mord-Szene halte ich das für die Latte, an der ich den Rest des Romans messen muss. Und werde in dieser Hinsicht enttäuscht. Wirkliche Gänsehaut kommt selten auf (obwohl die Nummer mit dem Licht im Keller und der Puppe von der Idee her wirklich ein guter Ansatz sind), und teils entpuppt sich der Grusel sogar als fauler Zauber.

Was Horror angeht, fällt HELP FOR THE HAUNTED schon mal durch.

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Rezension: ‚The Cuckoo’s Calling (Cormoran Strike #1)‘ von Robert Galbraith

The cuckoo's callingTitel: ‚The Cuckoo’s Calling‘

dt. Titel: ‚Der Ruf des Kuckucks‘ (erscheint am 30. November 2013)

Autor: Robert Galbraith (aka J.K. Rowling)

Sprache: Englisch

Format: eBook, Kindle Edition

erschienen: 18. April 2013

Seitenzahl der Print-Ausgabe: 464 Seiten

Beschreibung (amazon):

Als das berühmte Model Lula Landry von ihrem schneebedeckten Balkon im Londoner Stadtteil Mayfair in den Tod stürzt, steht für die ermittelnden Beamten schnell fest, dass es Selbstmord war. Der Fall scheint abgeschlossen. Doch Lulas Bruder hat Zweifel – ein Privatdetektiv soll für ihn die Wahrheit ans Licht bringen.

Cormoran Strike hat in Afghanistan körperliche und seelische Wunden davongetragen, mangels Aufträgen ist er außerdem finanziell am Ende. Der spektakuläre neue Fall ist seine Rettung, doch der Privatdetektiv ahnt nicht, was die Ermittlungen ihm abverlangen werden. Während Strike immer weiter eindringt in die Welt der Reichen und Schönen, fördert er Erschreckendes zutage und gerät selbst in große Gefahr …

Zum Buch:

Als THE CUCKOO’S CALLING im April 2013 erscheint, weiß zunächst noch niemand, dass hinter diesem Krimi-Debut von einem gewissen Robert Galbraith in Wirklichkeit jemand ganz anderes steckt: J.K. Rowling, die Schöpferin von Harry Potter. Nach dem großen Tamtam um A CASUAL VACANCY hat sie wohl das Bedürfnis, ihr nächstes Buch nur nach dessen Inhalt und nicht nach dem Namen der Autorin beurteilen zu lassen.

Das geht gut, bis im Juli 2013 die Wahrheit über das Pseudonym ans Licht kommt. Zuvor sind lediglich 1.500 Exemplare von THE CUCKOO’S CALLING verkauft worden; nach Bekanntwerden der echten Autorin schnellt das Buch im Nullkommanichts auf den Bestsellerlisten ganz nach oben. Soviel zu J.K. Rowling’s nettem Versuch, es diesmal anders zu machen.

Dabei ist es lange genug her und thematisch auch weit, weit genug von Harry Potter entfernt, um THE CUCKOO’S CALLING ganz objektiv anzugehen. Anderes Genre, andere Zielgruppe, ganz, ganz andere Welt – als ich es anfange zu lesen, halte ich mich für relativ unbefangen.

Eins vorweg: Ich bin nicht so der große Krimileser. Wenn es um Verbrechensaufklärung in Büchern geht, hab‘ ich’s gerne etwas wilder, schneller, blutiger, spannender. Einen Thriller, der mich ans Buch nagelt, ziehe ich in der Regel geruhsamer Ermittlungsarbeit vor. Aber nach mehreren positiven Bewertungen anderer Blogger schiebe ich diese Bedenken beiseite.

Tatsächlich stellt sich THE CUCKOO’S CALLING als klassischer Kriminal- bzw. Detektivroman heraus. Ein Großteil der Geschichte besteht aus hartnäckiger Ermittlungsarbeit anhand von zahllosen Zeugenbefragungen. Viele, viele Dialoge verfolgt der Leser, als würde man dem guten Cormoran als Praktikant hinterhertrotten, der gefälligst mitschreiben und aufpassen soll. Diese Dialoge sind nicht langweilig, beschränken sich aber oft – berichtartig – rein auf die wörtliche Rede. Manchmal hätte ich mir etwas mehr ‚Drumherum‘ gewünscht, etwas mehr Beschreibung oder einen Blick in Cormoran’s Gedankengänge. Was der sich da in seinem Kopf zusammenreimt, bleibt uns nämlich (zumindest, was den Fall angeht), größtenteils verborgen.

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Rezension: ‚Mannheim Rex‘ von Robert Pobi

MannheimRexTitel: ‚Mannheim Rex‘

(bisher nicht auf Deutsch erschienen)

Autor: Robert Pobi

Sprache: Amerikanisch

Format: eBook, Kindle Edition

Verlag: Thomas & Mercer

Seitenanzahl der Printausgabe: 513 Seiten

Beschreibung:

Nach dem Tod seiner Frau steckt der erfolgreiche Horror-Autor Gavin Corlie in einer tiefen Krise. Aus New York flüchtet er sich in die Kleinstadt New Mannheim, in ein altes, renovierungsbedürftiges Haus am Lake Caldesac. Dort stößt er nicht nur auf einen kecken, todkranken Jungen, der ihm zum Freund wird, sondern auch auf ein ungelöstet Geheimnis: Immer wieder verschwinden Menschen in New Mannheim, und grausig verstümmelte Leichen tauchen auf. Alle Spuren führen zum Lake Caldesac. Haust dort etwa ein Monster, wie Gavin’s neuer Freund Finn behauptet? Welche Rolle spielt der bösartige Sheriff in dem Spiel?

Mit Hilfe von Finn, einem Fischerboot und Finn’s netter, attraktiver Ärztin macht Gavin sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Zum Buch:

MANNHEIM REX hätte ich nie gelesen, wäre ich nicht so beeindruckt von Robert Pobi’s Vorgänger gewesen, dem bösen Thriller BLOODMAN. Dass der Mann schreiben kann, wusste ich also, und das zeigt er auch in diesem Buch, das ich fast als ‚Liebhaberei‘ bezeichnen möchte. Pobi ist nach seinem Bestseller-Erfolg offensichtlich hingegangen und hat sich eine spielerische Verneigung vor zweien seiner literarischen und cineastischen Helden gegönnt, ohne dabei auf Verkaufszahlen zu schielen: MANNHEIM REX ist nichts anderes als eine kleine Hommage an Spielberg’s DER WEISSE HAI und Melville’s MOBY DICK. (Und das habe ich mir nicht ausgedacht, das kann man so in den Buchbeschreibungen nachlesen).

Das ist mir noch nicht bekannt, als ich die Leseprobe von MANNHEIM REX mit einer Mischung aus Ekel und Gebanntsein verschlinge: Ein Fischer kommt auf dem Lake Caldesac auf grausame Weise und häppchenweise zu Tode. Die Parallele zum WEISSEN HAI springt gleich ins Auge und ist – wie sich dann herausstellt – absolut gewollt. Was diese Anfangsszene besonders gruselig macht, ist, dass aus der Perspektive des Fischers selbst dessen langsamer Tod beschrieben wird. Das ist völlig distanzlos, unmittelbar und geht furchtbar an die Nieren. Pobi kann das, wie ich ja weiß, und nach diesem ersten Kapitel zögere ich kurz: Will ich mir sowas nochmal antun? Will ich, wie bei BLOODMAN zuvor, zitternd in dieser Geschichte sitzen und mich kaum noch herausretten können?

Lange dauert das Zögern nicht. Dafür schreibt Pobi einfach zu gut, zu cineastisch. Überhaupt: Man könnte auch dieses Buch einfach so verfilmen und als Drehbuch benutzen. Trotz vieler Dialoge ist es ungeheuer plastisch verfasst. Ohne große Metaphorik tauchen – zack! – Bilder auf der Kopfleinwand auf. Das geht wie geschmiert.

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Rezension: ‚Gone Girl‘ von Gillian Flynn

gone girlTitel: ‚Gone Girl‘

(dt. Titel: ‚Gone Girl – Das perfekte Opfer‘)

Autor: Gillian Flynn

Sprache: Amerikanisch

Medium: eBook

Verlag: Phoenix

Erscheinungsdatum: 22. Mai 2012

(die deutsche Ausgabe erscheint am 22. August 2013)

Seitenanzahl der Printausgabe: 412 Seiten

“We weren’t ourselves when we fell in love, and when we became ourselves – surprise! – we were poison. We complete each other in the nastiest, ugliest possible way.”
― Gillian Flynn, Gone Girl

Beschreibung (amazon):

„Was denkst du gerade, Amy?” Diese Frage habe ich ihr oft während unserer Ehe gestellt. Ich glaube, das fragt man sich immer wieder: Was denkst du? Wie geht es dir? Wer bist du? Wie gut kennt man eigentlich den Menschen, den man liebt?

Genau diese Fragen stellt sich Nick Dunne am Morgen seines fünften Hochzeitstages, dem Morgen, an dem seine Frau Amy spurlos verschwindet. Die Polizei verdächtigt sogleich Nick. Amys Freunde berichten, dass sie Angst vor ihm hatte. Er schwört, dass das nicht wahr ist. In seinem Computer findet die Polizei merkwürdige Hinweise. Er erhält sonderbare Anrufe. Was geschah mit Nicks wunderbarer Frau Amy?

Zum Buch:

Schon im Frühjahr 2012 schwappte aus amerikanischen Buchblogs Begeisterung über den großen Teich. Gepaart allerdings mit Kommentaren, wo es um die unsympathischen Figuren in GONE GIRL und die abgrundtiefe Bösartigkeit der Geschichte ging. Starker Tobak also.

Jetzt, ein paar Tage vor der deutschen Veröffentlichung, habe ich mich nach langem Zögern doch an diesen ‚Krimi noir‘ gewagt. Geschrieben wurde er von Gillian Flynn, die – ebenso wie die Hauptfigur Nick Dunne – aus Missouri stammt und für Entertainment Weekly als Journalistin gearbeitet hat, bevor Sie zur Bestsellerautorin wurde.

Es ist furchtbar schwierig, auch nur irgendetwas über GONE GIRL zu sagen, ohne schon zu viel zu verraten. Ich werde mich am Riemen reißen, um euch den Genuß dieses rabenschwarzen Romans nicht zu versemmeln. Versprochen.

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Rezension: ‚Extinction Point‘ Paul Antony Jones

extinction pointTitel: ‚Extinction Point‘

Autor: Paul Antony Jones

Sprache: Englisch

Format: e-Book, Kindle Edition

Verlag: 47th North

erschienen: Februar 2013

Seitenzahl der Printausgabe: 308 Seiten

Inhaltsangabe:

New York, Jetztzeit. Roter Regen fällt. Ein paar Stunden später beginnen die Menschen überall auf der Welt zu sterben. Alle, bis auf die Reporterin Emily Baxter. Doch das ist nicht alles. Etwas geschieht mit den Toten. Emily sieht sich mit der völligen Einsamkeit konfrontiert, und mit außerirdischen Lebensformen, die die Erde verwandeln.

Mit dem Fahrrad macht Emily sich auf den Weg durch eine Welt, die immer fremder und bedrohlicher wird.

Zum Buch:

Es gibt keine vernünftige Erklärung, warum ich ausgerechnet zu Ostern ein e-Book über das Ende der Welt lesen musste. Als Reaktion auf das beängstigend verrückte Winterwetter vielleicht? Oder weil auch im Buch Tote wieder auferstehen, allerdings als etwas ganz Anderes?

EXTINCTION POINT flatterte jedenfalls als ‚Deal des Tages‘ auf meinen Kindle, nachdem die Leseprobe mich neugierig gemacht hatte. Mit Schneetreiben vor dem Fenster, in einer warmen Ecke am Kamin, verschlinge ich Paul Antony Jones‘ Post-Apokalypse mit einer Mischung aus Gier und Grusel innerhalb von zwei Tagen.

Das Anfangsszenario ist faszinierend entsetzlich: Nachdem die Hauptfigur Emily Baxter in ihrem Mikrokosmos ausreichend vorgestellt ist, spielt sich Grauenhaftes ab. Aus Osteuropa wird eine merkwürdige Wetteranomalie gemeldet. Regen, rot und dickflüssig wie Blut, fällt für ein paar Minuten vom Himmel. Dann passiert erst einmal gar nichts, und das Leben geht ganz normal weiter. Das Phänomen wandert von Ost nach West über die Erde und erreicht schließlich auch New York. Von einem Café aus wird Emily dort Zeugin des ‚roten Regens‘, der von den abgebrühten New Yorkern mit einer Mischung aus Verwirrung, Beunruhigung, und schließlich achselzuckender Gleichmut hingenommen wird. Das Ganze scheint ja harmlos zu sein. Nur Emily, von berufswegen sowohl skeptisch als neugierig, hat die düstere Ahnung, dass das noch nicht alles war.

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