Frische Freaks im Bücherregal: Mein #indiebookday

Logo #indiebookday 2016

Um Punkt 9 stehe ich, bewaffnet mit einer ausgedruckten Liste betitelt ‚Unabhängige Verlage‘ vor dem Buchladen im Nachbarort, um den #indiebookday zu begehen. Wer nicht weiß, was das ist: vom mairisch Verlag ins Leben gerufen, werden alle Buchmenschen am #indiebookday dazu aufgerufen, in die Buchläden zu gehen und dort Bücher aus unabhängigen Verlagen zu kaufen.

Das sind meist kleine (oft winzig kleine) Verlage, die keinem großen Verlagskonzern oder -konglomerat angehören. Sie werden geführt von Buchmenschen mit Herzblut, aus Überzeugung, und bieten oft unentdeckte Perlen der Literatur: anders, besonders, bereichernd. Selbst, wenn das Geld verdienen damit nicht einfach ist und sie im Kampf um die Auslage in Buchläden meist den Mainstream-Bestsellern unterliegen.

Diese Bücher sind also die Freaks unter den Veröffentlichungen. Und ich habe ein Herz für Freaks. Also los.

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(Keine) Tweets von der Empore: Der Deutsche Hörbuchpreis #dhp2016

Die #bookup'er auf der Empore, betreut von Frau LeoWenn ich mal Glück habe, dann teile ich es gern. Am 8. März hatte ich Glück und durfte bei der Gala zur Verleihung des Deutschen Hörbuchpreises 2016 in Köln dabei sein. Und zwar als Teilnehmerin eines von Stefanie Leo aka @Buecherkinder organisierten #bookupDE. (Kurzerklärung: Bei einem #bookup treffen sich Buchmenschen und twittern, facebooken etc. dann live von der Veranstaltung.) Hashtag des Abends: #dhp2016.

Mit dem Twittern war es dann leider nicht so weit her. Wir durften zwar als Einzige (!) unsere Smartphones benutzen und fotografieren und bekamen dafür sogar einen WLAN-Zugang. Besagtes WLAN war aber überfordert, und mein altersschwaches iPhone 4 leider auch. Kaum einer meiner Tweets wollte in den Äther rausgehen.

Aber ich hatte ja versprochen, dass ich euch mitnehme. Also mache ich das auch! Kommt noch mal mit mir zurück! Stellt euch einfach vor, wir hätten heute den 8. März und ihr würdet mit mir ins ‚kleine Schwarze‘ und in die hohen Schuhe schlüpfen und euch in den National Express nach Köln setzen.

Logo Deutscher Hörbuchpreis

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Ohren auf! Der deutsche Hörbuchpreis 2016 : Das sind die Gewinner.

Logo_Hoerbuchpreis
Am 8. März 2016 wird bei einer feierlichen Gala in Köln der deutsche Hörbuchpreis 2016 verliehen. Bis auf die Publikumspreise ‚HörKules‘ und  ‚Hörkulino‘ stehen die Gewinner in sieben Kategorien bereits fest. Und ich habe – Jubel! – das Glück, im Rahmen eines #bookupDE bei der Preisverleihung dabei sein zu können. Ein weiterer Grund, die Augezeichneten mal genauer unter die Lupe, bzw. auf die Ohren zu nehmen.

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Heute ist #indiebookday!

Und diese Bücherschätze aus unabhängigen Verlagen habe ich gefunden:

Heute ist #indiebookday, der Tag, an dem beherzte Buchmenschen in Schwärmen losziehen, um in ihren Buchhandlungen vor Ort Bücher aus unabhängigen Verlagen zu erstehen und ihre Einkäufe dann in den sozialen Netzwerken zu präsentieren.

Sinn und Zweck?

Ganz klar: Unterstützung für die meist kleinen, unabhängigen Verlage, die sich Werbekampagnen oft nicht leisten können. Ein deutliches ‚JA‘ für die Vielfalt, die Exoten, das Besondere abseits des Mainstreams. Entdeckerglück: So manch einer findet ungeahnte Schätze, neue Lieblingsautoren, kleine Verlage mit großem Herz.

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Ich habe natürlich auch mitgemacht.

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Audie Awards 2015: Das sind die nominierten Hörbücher! (Teil 1)

Der Audies sind in den USA für Hörbuchsprecher das, was die Oscars für Schauspieler sind – die wichtigste Auszeichnung überhaupt!
Seit 1996 verleiht die Audio Publishers Association den Preis jährlich, meist während der BookExpo America (das ist sowas wie die Frankfurter Buchmesse, nur in New York… ;-))

Um die Sprecher geht’s!

Der Award wird in vielen verschiedenen Kategorien vergeben, die immer mal wechseln. Oft kommt verspätet noch ein ‚Special Award‘ hinzu. Die meisten Kategorien heben die Performance der Sprecher in den Vordergrund, bei manchen geht es um die Produktion oder um die Aufmachung des Hörbuchs. Die Autoren können sich natürlich mit im Ruhm der Auszeichnung sonnen, aber hauptsächlich – und das finde ich wundervoll – geht es vor allem um die Sprecher und ihre Kunst des Vorlesens. Die stehen ja allzu oft im Schatten der Schriftsteller, obwohl mit ihrer Leistung das Hörbuch steht und fällt.

In diesem Jahr gibt es 30 unterschiedliche Kategorien mit je 5 bis 6 Nominierten. Die jeweiligen Gewinner werden dann Ende Mai in New York gekührt. Es freut mich sehr, dass einige Titel dabei sind, die ich schon gehört (und geliebt) habe. Aus meinen Geheimtipps haben sich ein paar echte Champions gemausert!

Meine Favoriten

Zu einigen der Kategorien gebe ich außerdem meinen persönlichen Gewinner-Tipp ab. Ihr erkennt sie am eingefügten Cover (Klick auf’s Cover führt zur Rezension).

Weil der Artikel sonst zu lang wird, teile ich ihn auf. Morgen geht’s weiter.

AND THE NOMINEES ARE…: (Teil 1)

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Meine Hörbuchtipps auf dem Audible hoerbuecher-blog

screenshot audible appEinige von euch werden’s mitbekommen haben: Seit August findet ihr regelmäßig Beiträge von mir auf dem hoerbuecher-blog von Audible. Dort stelle ich euch einmal im Monat einen ‚englischen Hörbuchschatz‘ vor. Außerdem picke ich zu Anfang jeden Monats die interessantesten englischen Hörbuch-Neuerscheinungen raus und erzähle euch kurz was dazu.

Das Schöne an diesem Job (mal abgesehen davon, dass ich liebe, was ich da tue): Welche Hörbücher ich vorstelle, suche ich selber aus. Das gilt für die Hörbuchschätze und auch für die Neuerscheinungen. Das ist mir ganz wichtig, denn nur so kann ich authentisch bleiben, und das nette Team von Audible sieht das auch so.

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Von Ozeanen, Minis und dem Kind im Mann: Neil Gaiman-Lesung in Köln

Neil Podium 2 AusschnittPladderregen. Sturmböen. Es wird urplötzlich düster. Bestes Neil Gaiman-Wetter, als wir am Dienstag Abend Richtung Köln aufbrechen. Der englische Ausnahme-Autor mag ja auch in seinen Geschichten, Romanen und Comics einen finsteren Touch. Passt also.

neil ticketsIm ‚Belgischen Haus‘ in der Kölner Innenstadt angekommen, bin ich froh, die Karten für die Lesung früh bestellt zu haben: Eine Schlange windet sich durch die ganze Vorhalle. Der Laden ist ausverkauft. Umso schöner, dass wir (meine bessere Hälfte und ich) einen Platz recht weit vorne ergattern. Der Saal ist allerdings auch nicht so riesig – weniger als 200 Plätze – und alle können etwas sehen.

Das Ambiente ist angestaubt-edel: Knarzender Holzboden und schwere, braune Vorhänge hinter dem Tisch auf der Bühne. Am Tisch drei noch leere Plätze. Ein Blick auf’s Handy: Neil Gaiman beruhigt auf Twitter die Zuspätkommer damit, dass er gaaanz langsam sprechen wird, bis alle da sind. Geht also gleich los.

Dann kommen sie von hinten, gehen an uns vorbei: Felicitas von Lovenberg, die Moderatorin; dahinter Neil Gaiman, wie gewohnt in Schwarz und weit über den benötigten Friseurtermin hinaus; dann Gerd Köster, Schauspieler, Rocker und heute der deutsche Vorleser.

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Bald ist es wieder soweit: ‚Blogger schenken Lesefreude‘

Blogger schenken Lesefreude 2014 Banner

Ihr kennt das vielleicht schon vom letzten Jahr: 2013 initiiert von Dagmar und Christina, wird es auch 2014 wieder heißen ‚Blog den Welttag‘. Am Welttag des Buches, am 23. April 2014, steigt die Aktion ‚Blogger schenken Lesefreude‘. An diesem Tag verlosen hunderte von Bloggern ihre liebsten Bücher.

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Adventskalender: Buch #18

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Titel und Coverfoto suggerieren ein ungewöhnliches Liebespaar. Tatsächlich geht es in dem Roman des argentinisch-deutschen Autors auch genau darum – aber nicht so, wie erwartet: Das ‚Liebespaar‘ sind zwei Schwestern, die ihr Leben lang unzertrennlich durch Krisen, Glück und Hoffnung zusammenhalten. Ihr Weg führt von Deutschland nach Südamerika und nach New York. Zwei unterschiedliche, selbstbewusste Frauen, die sich von niemandem etwas sagen lassen und ganz ohne Männer ihr Leben leben.

Adventskalender: Buch #17

Auweh, das wird hart.

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Ein täuschend leichtfüßiges Cover verbirgt hier wohl eine heftige Geschichte: Lucas Mutter wacht eines Tages nicht mehr auf, und er beschließt, niemandem davon zu erzählen. Der Klappentext benutzt Worte wie ‚herzzerreißend‘, ‚wunderbar‘, ‚tragikomisch‘. Ich habe genauso viel Sorge wie Lust, bald dahinterzukommen, wie Luca sich alleine durchschlägt. Besonders pikant: Der Roman ist durch seine Augen geschrieben. Und wer 10jährige kennt, weiß sowohl um deren Unverblümtheit als um ihre Sensibilität. Ich sage ja: Das wird hart.

Die Autorin stammt übrigens aus Italien. Ich liebe es, wie mein Adventskalender zu einer Landkarte wird!