Frische Freaks im Bücherregal: Mein #indiebookday

Logo #indiebookday 2016

Um Punkt 9 stehe ich, bewaffnet mit einer ausgedruckten Liste betitelt ‚Unabhängige Verlage‘ vor dem Buchladen im Nachbarort, um den #indiebookday zu begehen. Wer nicht weiß, was das ist: vom mairisch Verlag ins Leben gerufen, werden alle Buchmenschen am #indiebookday dazu aufgerufen, in die Buchläden zu gehen und dort Bücher aus unabhängigen Verlagen zu kaufen.

Das sind meist kleine (oft winzig kleine) Verlage, die keinem großen Verlagskonzern oder -konglomerat angehören. Sie werden geführt von Buchmenschen mit Herzblut, aus Überzeugung, und bieten oft unentdeckte Perlen der Literatur: anders, besonders, bereichernd. Selbst, wenn das Geld verdienen damit nicht einfach ist und sie im Kampf um die Auslage in Buchläden meist den Mainstream-Bestsellern unterliegen.

Diese Bücher sind also die Freaks unter den Veröffentlichungen. Und ich habe ein Herz für Freaks. Also los.

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Rezension: ‚Zimmer frei in Nagasaki‘ von Éric Faye

Eric Faye_Zimmer frei in NagasakiTitel: Zimmer frei in Nagasaki
frz. Originaltitel: Nagasaki
übersetzt von: Bettina Deininger
Sprache: Deutsch (Originalsprache: Französisch)
Anbieter: Austernbank Verlag
erschienen: 5. Oktober 2014
Länge: 112 Seiten

Inhalt:

Shimura Kõbõ wird stutzig, als Essen aus seinem Kühlschrank verschwindet. Mit List entdeckt er die Ursache. Dass er fast ein Jahr mit einer Unbekannten zusammengelebt haben soll, ohne es zu bemerken, trifft den Meteorologen wie ein Orkan. Das psychologische Porträt zweier Menschen, die nicht unterschiedlicher sein könnten und die doch die gleiche Sehnsucht verbindet.

Zum Buch:

Eine kleine Entdeckung vom diesjährigen #indiebookday. Dieser sehr kurze Roman des Franzosen Éric Faye hat nicht nur den Grand Prix de l’Académie Française gewonnen, sondern beruht auch noch auf einer wahren Begebenheit, einer japanischen Zeitungsmeldung: Ein Mann entdeckt, dass sich in eine Frau in seine Wohnung geschlichen und dort – in einem selten benutzten Zimmer im Wandschrank versteckt – ein Jahr lang gelebt hat.

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Heute ist #indiebookday!

Und diese Bücherschätze aus unabhängigen Verlagen habe ich gefunden:

Heute ist #indiebookday, der Tag, an dem beherzte Buchmenschen in Schwärmen losziehen, um in ihren Buchhandlungen vor Ort Bücher aus unabhängigen Verlagen zu erstehen und ihre Einkäufe dann in den sozialen Netzwerken zu präsentieren.

Sinn und Zweck?

Ganz klar: Unterstützung für die meist kleinen, unabhängigen Verlage, die sich Werbekampagnen oft nicht leisten können. Ein deutliches ‚JA‘ für die Vielfalt, die Exoten, das Besondere abseits des Mainstreams. Entdeckerglück: So manch einer findet ungeahnte Schätze, neue Lieblingsautoren, kleine Verlage mit großem Herz.

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Ich habe natürlich auch mitgemacht.

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Auf den letzten Drücker: Indiebookday!

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So, heute ist ja #Indiebookday! Der Tag, an dem auch ich vorhatte, in einen schönen Buchladen zu stürmen, zu stöbern, und mit mindestens einem Buch von einem unabhängigen Verlag wieder herauszukommen. Diese Aktion, ins Leben gerufen, um den lokalen Buchhandel als auch kleine Independent-Verlage zu unterstützen, finde ich richtig gut. Auch ich bestelle gerne schnell mal eben bei dem Online-Händler mit dem großen ‚A‘. Ihr wisst schon. Auch ich lese viele Bücher, die von den Bestseller-Tischen stammen und in der Regel von großen Verlagen herausgegeben werden.

Aber die Welt wäre so viel ärmer ohne die unabhängigen Verlage mit ihren besonderen Programmen und ihren großen kleinen Lese-Schätzen! Vielfalt geht nur, wenn man auch mal gegen den Strom schwimmt. Unabhängige Verlage tun das, mit Leidenschaft und Liebe. Und dass unsere Buchläden ‚um die Ecke‘ mit persönlicher Beratung, Gesprächen und dem sinnlichen Erlebnis des Rumstöberns unbedingt erhalten bleiben müssen, ist ja wohl keine Frage.

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