‚Best of 2014‘: deutsche Hörbücher

Tja. Da ich tatsächlich überwiegend englische Hörbücher gehört habe, ist die Auswahl im Bereich ‚deutsche Hörbücher‘ nicht sehr groß. Es gibt daher nur eine Top 3 – die hat es dafür aber in sich!

Platz 3:

Glashaus_175Glashaus – Die komplette 1. Staffel von Christian Gailus

In Ordnung. ‚Glashaus‘ ist kein Hörbuch, sondern ein Hörspiel. Aber der verschachtelte und komplexe Cybercrime-Thriller ist so gut gemacht, dass er  kurz vor Jahresschluss noch auf’s Treppchen geschossen ist. Die Geschichte hat ein paar Schwächen und hört mit einem gemeinen Cliffhanger auf, aber hörspieltechnisch ist das großes Kino: Top-Sprecher wie Stefan Kaminski, Uve Teschner, Erich Räuker und – in der Hauptrolle – ‚Tatort‘-Schauspieler Dominic Raacke machen einen klasse Job, dazu eine tolle Geräuschkulisse mit Pistolenschüssen, Reifenquietschen und viel Keyboardgeklacker sowie passende Musik. Das macht ganz einfach Spaß!

Eignet sich als Geschenk für: Computer-Nerds, Tatort-Gucker und Ex-Kassettenkinder

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Rezension: ’12 Things To Do Before You Crash And Burn‘ von James Proimos

12 things to do before you crash and burnTitel: ’12 Things To Do Before You Crash And Burn‘

(Titel lautet auf Deutsch und im Original gleich!)

Autor: James Proimos

Sprache: Deutsch

Format: Hörbuch

Sprecher: Jens Wawrczeck

Anbieter: Audiolino OHG

erschienen: 4.12.2013

Länge: 1 Std 19 min (gekürzt)

Das Hörbuch gibt es im Download bei audible.de, und zwar HIER. Es kostet im Flexi-Abo € 9,95. Eine Hörprobe findet ihr auf der Produktseite bei audible.

Beschreibung (audible):

Bei der Beerdigung seines Vaters sind Herc’s Abschiedsworte recht drastisch: „Er war ein Arschloch. Mein Vater war ein total vollkommenes Arschloch“. Er scheint mit der Situation überfordert, deswegen schickt ihn seine Mutter zu Onkel Anthony nach Baltimore. Der drückt ihm lapidar einen Zettel in die Hand mit Aufgaben für die nächsten zwölf Tage. Es sind merkwürdige Aufgaben wie „Setz dich unter einen Baum und lies ein Buch“, „Iss eine Mahlzeit mit einem Unbekannten“ oder „Geh zu fünf Bewerbungsgesprächen“.

Zwölf Tage und zwölf Aufgaben, die Hercules‘ Sicht auf das Leben drastisch verändern werden.

Zum Hörbuch:

Okay, ich geb’s zu: Ursprünglich habe ich mir das Hörbuch nur wegen Jens Wawrczeck runtergeladen. Seit der ‚Ismael‚-Reihe liebe ich diesen Sprecher. Nicht nur ich: Meine ganze Familie ist ein einziger Jens Wawrczeck-Fanclub. Und das ist uns überhaupt nicht peinlich.

Auch diesmal erzählt er das Ding so authentisch, witzig und pointiert, dass es eine helle Freude ist. Und wie sich rasch herausstellt: Die kurze Geschichte um ‚Herc‘ und seinen Besuch bei ‚Fettsack‘ Onkel Anthony ist auch noch richtig gut!

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Rezension: ‚Wings. Der mysteriöse Mr. Spines‘ von Jason Lethcoe

Titel: ‚Wings. Der mysteriöse Mr. Spines

(Originaltitel: Wings #1 The Mysterious Mr. Spines)

Autor: Jason Lethcoe

Sprache: Deutsch

(Originalsprache: Englisch)

Sprecher: Jens Wawrczeck

Format: Hörbuch-Download von audible.de für €9,95 im Flexi-Abo

Länge: 3 Std 29 min (ungekürzt)

Hörprobe

Inhaltsangabe (audible):

Edward ist alles andere als der klassische Heldentyp: Er stottert, geht auf eine Schule für schwer erziehbare Jugendliche und baut am liebsten Kartenhäuser. Dann ist da auch noch diese merkwürdige Stelle auf seinem Rücken, die juckt und juckt – bis ihm eines Tages schwarze Flügel wachsen! Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr so, wie es war. Mit dem mysteriösen Mr. Spines reist er in die Welt nach dem Tod, die von dem finsteren Schakal beherrscht wird. Ob Edward tatsächlich der Sohn eines gefallenen Engels und damit der prophezeite Erlöser ist?

Zum Hörbuch:

Wir brauchten mal wieder ein ‚Familien-Hörbuch‘ für unsere täglichen Hin-und-Her-Fahrten. Am besten eins, bei dem auch Mama (ich) nicht vor Langeweile am Steuer einschläft oder wahlweise genervt ins Lenkrad beisst. Die ‚Hörbuchbibel‚ empfahl WINGS, und – ach nee – gelesen wird es von unserem Herzbuben Jens Wawrczeck. Da konnte ja nicht mehr viel schiefgehen.

Ging es auch nicht.

Seit Harry Potter ist das mit ‚magischen‘ Büchern für Kinder und Jugendliche ja so eine Sache. Dann noch überall die Serien um Vampire oder sonstige Schattengestalten. Nicht leicht, noch eine nicht ausgewetzte Nische zu finden.

Jason Lethcoe also gibt uns Edward, den Engel. Oder vielmehr den Wächter. Oder gefallenen Wächter-Engel. Oder so. Das genau zu verstehen, ist nicht so leicht, aber zunächst einmal müssen Edward seine Flügel ja erst noch wachsen. Zunächst einmal treffen wir ihn also im frühen 20 Jahrhundert an einer grausigen Schule für minderintelligente Flegel. Und es juckt. Edward. Wir empfinden wachsendes Mitleid für den armen Kerl, der sich mit fürchterlichen Lehrern rumschlägt und dazu noch mit zunehmendem Juckreiz zwischen den Schulterblättern.

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Rezension: ‚Nennt mich nicht Ismael!‘ von Michael Gerard Bauer

Titel: ‚Nennt mich nicht Ismael!‘
(Originaltitel: ‚Don’t call me Ishmael‘)

Autor: Michael Gerard Bauer

Sprache: Deutsch (Originalsprache: Englisch)

Sprecher: Jens Wawrczeck

Format: Hörbuch-Download von audible.de für € 9,95 im Flexi-Abo (ohne Abo € 10,95)

Länge: 5 Std 32 min

Hörprobe

Inhaltsangabe (audible):

Sprache ist mächtiger als Fäuste. Hausaufgaben, Mobbing, Liebeskummer – mal abgesehen von den üblichen Schulproblemen trifft Ismael ein besonderes Schicksal: Sein Vorname macht ihn zum Gespött der Mitschüler. Zu allem Übel kann sein Vater nicht oft genug betonen, wie ihn die Lektüre von Moby Dick auf diesen Namen gebracht hat. Ismaels Reaktion: Abtauchen! Das ändert sich, als James Scobie in die Klasse kommt. Er hat seine ganz eigene Waffe gegen Klassenrowdys: die Sprache. James gründet einen Debattierclub. Auch Ismael soll mitmachen. Doch der hat panische Angst. Aber mit Hilfe seiner Freunde steht Ismaels überraschendem Redebeitrag bald nichts mehr im Wege. Und die Tür für ein Gespräch mit der bezaubernden Kelly Faulkner ist so offen wie nie…

Zum Hörbuch:

Ja, es handelt sich um ein Hörbuch für Kinder bzw. Jugendliche. Das hat diesmal aber nichts mit den vielen YA-Fantasy-Romanen zu tun, die derzeit auch gut und gerne von Erwachsenen verschlungen werden, und manchmal auch von mir. Wer mich ein bißchen kennt, der weiß, dass ich große Teile meiner Nachmittage mit dem Herumkutschieren von Kindern verbringe. Und dabei hören wir inzwischen gerne zusammen Hörbücher, die für die ganze Familie geeignet sind. Wie dieses hier!

Auf NENNT MICH NICHT ISMAEL bin ich in der ‚Hörbuch-Bibel‘, herausgegeben vom ‚Bücher Magazin‘ gestoßen. (Schaut da bloß nicht rein – euer Hörbuch-Wunschzettel wird sich sofort um mehrere hundert Hörbücher erweitern…) Auch die Hörprobe bei audible fand bei allen Beteiligten (Mama – Sohn,13 – Tochter,11) Zustimmung. Also rein ins Auto und Ismael mitgenommen!

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