Top Ten: Die besten (Hör)bücher 2016, Teil 2

Das sind sie, meine Lieblinge 2016 – und tatsächlich sind vier der Top 5 Hörbücher. Was mich nicht wirklich überrascht. Ein sehr anstrengendes Jahr mit wenig Zeit zum Hinsetzen hat meine Lesebalance noch stärker zum Hörbuch hin kippen lassen. Ein weiterer Grund: Schöne Stimmen und gefühlvolle Lesungen holen mich emotional oft noch besser ab als das gedruckte Wort. Hörbücher gehen bei mir vom Ohr direkt in Bauch, Herz und Blut.

Und jetzt – Trommelwirbel! – meine fünf Gewinner 2016!

Hier sind die Plätze 5 bis 1:

5.„The Widow“ (Die Witwe) von Fiona Barton

The Widow von Fiona BartonDieser unblutige Psychothriller hat mich mit seinen verschiedenen Erzählperspektiven, der „unzuverlässigen Erzählerin“ und seinem leisen Sog zu einer erschütternden Wahrheit hin gefangen genommen. Statt plakatives Blutvergießen ein stiller, aber eisgekühlter Roman mit Untiefen. Gleich zu Jahresanfang war das ein Volltreffer.

Hier geht’s zur Rezension von „The Widow“.

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Rezension: „The Girls“ von Emma Cline

The Girls von Emma ClineTitel: The Girls
(der dt. Titel lautet gleich)
Autorin: Emma Cline
Sprache: Englisch
Format: Hörbuch
Sprecherin: Cady McClain
Anbieter: Random House Audio
erschienen: 14.06.2014
Länge: 09:44 Std., ungekürzt

Das Hörbuch ist als Download bei audible.de erhältlich, und zwar HIER. Es kostet im Flexi-Abo € 9,95 (regulärer Preis € 30,95). Eine Hörprobe findet ihr ebenfalls auf der Produktseite von Audible.

Zum deutschen Hörbuch von „The Girls“, gelesen von Suzanne von Borsody, geht es HIER.

Inhaltsangabe:

Northern California, during the violent end of the 1960s. At the start of summer, a lonely and thoughtful teenager, Evie Boyd, sees a group of girls in the park and is immediately caught by their freedom, their careless dress, their dangerous aura of abandon. Soon Evie is in thrall to Suzanne, a mesmerizing older girl, and is drawn into the circle of a soon-to-be infamous cult and the man who is its charismatic leader.

Zum Hörbuch:

Worum man meint, dass es geht

Eine 14jährige schließt sich in den 60er Jahren in Kalifornien einem Kult an, bis die Sache in grausamer Gewalt eskaliert. Das erinnert natürlich an die realen Vorgänge um die Manson Family. Man kann Emma Cline’s Debütroman THE GIRLS natürlich wegen der historischen Manson-Parallelen lesen. Oder weil man unbedingt wissen möchte, was für eine gewaltsame Eskalation da passiert ist, die in den ersten Seiten nur angedeutet und bis zum Schluss aufgehoben wird.

Dann läuft man allerdings Gefahr, etwas enttäuscht aus diesem ungewöhnlichen und intensiven Roman herauszugehen.
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