Titel: ‚Die vierzig Geheimnisse der Liebe‘
(Originaltitel: ‚The Forty Rules of Love‘)
Autorin: Elif Shafak
Sprache: Deutsch (Originalsprache: Englisch)
Format: Hardcover (inklusive e-Book!)
Verlag: Kein & Aber
erschienen: Februar 2013
Seitenzahl: 512
‚Unsere Religion ist die Religion der Liebe, und wir sind alle in einer Kette der Herzen miteinander verbunden.‘
– Elif Shafak, Die vierzig Geheimnisse der Liebe
Inhaltsangabe (Kein & Aber):
Ella ist vierzig Jahre alt, hat einen Ehemann, drei Kinder im Teenageralter und ein schönes Zuhause in einer amerikanischen Kleinstadt. Eigentlich sollte sie glücklich sein, in ihrem Herzen breitet sich aber eine Leere aus, die früher von Liebe gefüllt war. Als Gutachterin für eine Literaturagentur taucht sie tief in einen Roman über den Sufi-Dichter und Mystiker Rumi und die vierzig ewigen, geheimnisvollen Regeln der Liebe ein. Trotz der Ansiedlung im 13. Jahrhundert scheint ihr der Roman immer mehr eine Spiegelung ihrer eigenen Geschichte zu sein. Zusehends distanziert von ihrem Ehemann, beginnt Ella, ihr bisheriges Leben zu hinterfragen. Sie besucht den Verfasser des Buches, Aziz Zahara, mit dem sie sich schriftlich schon rege und sehr persönlich ausgetauscht hat – und erfährt eine derart grundlegende persönliche Veränderung, wie sie es sich nie hätte ausmalen können.
Zum Buch:
Dieses un- und außergewöhnliche Buch fand seinen Weg zu mir über den Indiebookday. Ein Buch von einem unabhängigen Verlag sollte es sein, und irgendwo in den Weiten des www hatte ich schon Gutes über DIE VIERZIG GEHEIMNISSE DER LIEBE gelesen. Noch dazu passte der Roman mit seiner für mich exotischen Thematik (Sufismus, Anatolien, arabische Dichtung) zufälligerweise prima zur ‚read different‘-Aktion.
Also her damit!
Es schneit an diesem Osterwochenende, als ich es mir mit Elif Shafaks Roman in einem gut geheizten Eckchen bequem mache – und nach ein paar Seiten in eine andere Welt eintauche. Ella’s Teil dieser Welt ist mir zunächst einigermaßen vertraut, dreht es sich doch um eine amerikanische Hausfrau und Mutter genau in meinem Alter. Ohne es so recht zu merken, hat sie sich in ihrem Leben (und in ihrer Ehe) festgefahren. Soweit, so unspektakulär.
Ungewöhnlich wird der Roman, als ich smit Ella das Manuskript lese, welches ihr zur Bewertung von Aziz Zahara zugesandt wurde. Schlagartig geht es mit dessen Roman ‚Süße Blasphemie‘ zurück ins 13. Jahrhundert, nach Anatolien, mitten in die Welt des Wanderderwischs Schams-e Tabrizi und des Sufi-Dichters Rumi.
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