Buchstapelweise

Ein neuer Montag, eine neue Lesewoche. Zeit, um sich auszutauschen, womit wir gerade unsere Leselust stillen:

Fast durch habe ich diesen ersten Teil der „Dublin Murder Squad“ Reihe von Tana French. Die wollte ich schon länger mal anfangen – eine Thriller-Reihe, geschrieben von einer Irin, aus Frauenhänden, das hört sich doch gut an! Außerdem läuft in England (und auf verschiedenen Streaming-Diensten) gerade die 1. Staffel der Serien-Verfilmung, und der Trailer sieht nicht nur düster-klasse aus, sondern es spielt auch Killian Scott mit, den ich als DI Wardle in „Strike“ schon so gut fand!

Es geht um ein ermordetes Mädchen, das für Ermittler Rob Ryan die Vergangenheit wieder hochkochen lässt: Am selben Ort im Wald sind zu Kindertagen zwei Freunde von ihm spurlos verschwunden, und er selbst wurde an einen Baum geklammert gefunden, seine Schuhe voller Blut. Keiner weiß was geschah, denn in Rob’s Gedächtnis sind diese Stunden vollkommen ausgelöscht. Jetzt ermittelt er mit seiner Kollegin und guten Freundin Cassie Maddox im neuen Mordfall, und plötzlich kommen Erinnerungen zurück.
Bis jetzt ist die Story gut, auch wenn ich zu Rob nicht so ganz den emotionalen Zugang finde. Mit dem Sprecher und seinem etwas gestelzten Englisch und der mangelhaften Audioqualität kämpfe ich etwas, obwohl er gute irische Akzente hinlegt in den Dialogen.

Dieses kleine Büchlein – ein Geschenk meines Mannes – enthält die Niederschrift von Telefonaten zwischen einer Mutter und ihrer Tochter – aber nur die Mutter kommt zu Wort. Das erinnert mich gleich zu Beginn an meine Telefonate mit meiner Mutter (auch wenn die nicht so ein lebendiges Partytier ist wie Charlène), und ein bisschen französischer Humor aus einem kleinen Imprint kann ja nie schaden. Häppchen für zwischendurch.

Auch den dritten Teil der Fantasy-Reihe um Drillingsschwestern, die auf der Insel Fennbirn in einen tödlichen Kampf um den Königinnenthron verstrickt sind, habe ich von meinem Sohn geschenkt bekommen. Heute früh habe ich „Die Kriegerin“ beendet und bin gespalten. Nachdem sich das Buch 400 Seiten lang gezogen hat und kaum etwas wirklich passiert ist, haben sich die Ereignisse in den letzten 100 Seiten überschlagen, und es hört (mal wieder) mit gleich mehreren Cliffhängern auf, die sämtliche Hauptpersonen in der Schwebe lassen. Das wird langsam zu einem Muster und ärgert mich. Andererseits sind mir die Giftmischerin Katharine, die Elementwandlerin Mirabella, die Naturbegabte Arsinoe und die Kriegerin Jules inzwischen so sehr ans Herz gewachsen, dass ich wissen muss, wie es weitergeht. Der vierte und letzte Band erscheint im März auf Deutsch, und der muss dann wohl her. Sieht im Regal sonst auch merkwürdig aus, wo die Buchrücken sich doch zu einer Krone und einem Thron zusammenfügen, wenn man alle Bände hat.

Jetzt seid ihr dran: Welche Bücher und Hörbücher begleiten euch in die neue Woche?