Best of 2014: englische Hörbücher

Überall diese Jahresendzeit-Postings, Bestenlisten, Geschenketipps zu Weihnachten… Es ist ansteckend, also bekommt ihr hier jetzt auch meine ‚best of‘. Fangen wir mit meinen Lieblingen an: den englischen Hörbüchern.

Das sind meine Top 5:

Platz 5:

Michael Cunningham_The Snow Queen

Nur wenige können Traurigkeit und Weltschmerz in so schöne Worte verpacken wie Michael Cunningham. Seine Romane haben zwar wenig Handlung, aber dafür waten die Figuren in ihrem Inneren durch eine lodernde Trümmerlandschaft. So auch in ‚The Snow Queen‘, das sich mit Tod, Sucht, Liebe, Kunst und dem Sinn (oder der Sinnlosigkeit?) des Lebens befasst. Vielleicht nicht der beste Roman von Cunningham, dafür wird er aber wundervoll gelesen von Schauspielerin Claire Danes (‚Homeland‘).

Eignet sich als Geschenk für: Melancholiker, Sinnsucher und Sprachverliebte

Platz 4:

still foolin em

Nicht hören, während ihr den Baum aufstellt! Ihr werdet vor Lachen vom Haushaltstritt fallen! Billy Crystal, Comedian, Schauspieler und langjähriger Oscar-Gastgeber, erzählt in ‚Still Foolin‘ ‚Em‘ mit viel Galgenhumor Anekdoten vom Älterwerden und dazu seine Lebensgeschichte. Wer sich auch schon mit Haaren auf dem Rücken, ansteigender Nickerchen-Frequenz und nächtlichem Harndrang herumplagt, wird hier endlich mal darüber lachen können. Der Rest freut sich einfach über Crystal’s grandiosen Vortrag – teiweise als Live-Vorführung vor Publikum aufgenommen.

Eignet sich als Geschenk für: gestandene Kerle über Fünfzig, Comedy-Fans und deren Ehefrauen

Platz 3:

neverwhere

Neil Gaiman ist ebenso verrückt wie genial. Am liebsten vermischt er die reale Welt mit einem fantastischen Paralleluniversum. In ‚Neverwhere‘ geht es um lebendig gewordene U-Bahnstationen in London, in die es einen ahnungslosen jungen Mann verschlägt, nachdem er unsichtbar wird: Er trifft nicht nur den echten Earl von Earls Court und die Black Friars, sondern auch den Angel Islington.
Dieses Hörspiel wird gelesen von einem Wahnsinns-Cast, u.a. Christopher Lee, James MacAvoy und Benedict Cumberbatch.

Eignet sich als Geschenk für: Dr. Who-Anhänger, Londonreisende und das fangirlende ‚Cumbercollective‘

Platz 2:

M.R. Carey_The Girl With All The Gifts_175

Völlig überrascht hat mich dieser dieser Horror-Roman, der nicht wirklich einer ist, weil es um viel mehr geht als Zombies: Es geht darum, was es heißt, ein Mensch zu sein. Oder ein Monster. Gelesen wird ‚The Girl With All The Gifts‘, das man am allerbesten ohne jede Vorkenntnisse hört, von der mir bis dato vollkommen unbekannten Finty Williams (Tochter von Schauspielerin Judi Dench), deren punktgenaue Performance mich total vom Hocker gerissen hat.

Eignet sich für: Existentialisten, Zombie-Freunde, Epidemiologen und Lehrer

Platz 1:

The Martian audio

Sitzengelassen auf dem Mars. Mit einem nur halbwegs funktionstüchtigen Labor, ein paar Kartoffeln und der Disco-Musik der Vorgesetzten. Das passiert in ‚The Martian‘ Stehaufmännchen Mark Watney, der uns mitnimmt in einen wissenschaftlich fundierten Überlebenskampf in bester MacGyver-Manier. Was als ‚hard Sci-Fi‘ bezeichnet wird, kommt so unterhaltsam daher, dass selbst Science-Fiction-Hasser an den Kopfhörern kleben. Das ist auch der Verdienst von Sprecher R.C. Bray mit seinem uramerikanisch klingenden, nicht kleinzukriegenden Optimismus in der Stimme. Nicht umsonst gibt’s bald die Verfilmung mit Matt Damon in der Hauptrolle!

Eignet sich als Geschenk für: Science-Fiction-Hasser, Science-Fiction-Freunde, MacGyver-Fans und alle, die schon als Kind Astronaut werden wollten

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