Ein russischer Klassiker. Mit – je nach Übersetzung – um die 1.000 Seiten. Ein Gesellschaftsroman über eine Frau und ihre verbotene Liebe, in einer Zeit und einem Land, das mir so fern ist wie ein fremder Planet. Und selbst die neueste Ausgabe enthält alle drei Seiten Wörter und Begriffe, die so altmodisch sind, dass man sie erstmal abstauben muss, bevor man sie nachschlagen kann. Puh.
Und das soll ich lesen?!
Ich soll es nicht – ich will! Und ich bin dabei nicht allein. Die liebe @Liedie40 liest gerne Klassiker, und wir haben beschlossen, Anna Karenina zusammen anzupacken. Für @Liedie40 ist es ein Wiedersehen. Sie kennt und liebt das Buch schon. Für mich ist es ein Aufbruch zu neuen Horizonten. Klar, Klassiker habe ich auch schon etliche gelesen. Aber vor allem im Studium, und eher aus dem anglo-amerikanischen, französischen oder deutschen Raum. Die Russen sind etwas Neues für mich. Unbekannte Gefilde.
Aber, wie gesagt – ich bin nicht allein! Und zu zweit macht das ganze nicht nur mehr Spaß (zumal wir unterschiedliche Übersetzungen lesen), sondern ich weiß, die gemeinsame Lektüre wird mich bei der Stange halten und auch durch Durststrecken bringen.
Anna Karenina ist in acht Teile eingeteilt. Nach jedem Teil warten die @Liedie40 und ich aufeinander, bis wir ‚gleichauf‘ mit der Lektüre sind.
Also habe ich mir gedacht, ich ziehe nach jedem Teil kurz Bilanz. Und nehme euch auf diese Art ein bisschen mit zu Anna, zu Wronski, nach Moskau und Petersburg, ins Schneegestöber und in die Ballsäle Russlands im 19. Jahrhundert. Wer weiß – vielleicht fühlt sich der ein oder andere von euch sogar motiviert, noch mit einzusteigen.
Kommt ihr mit?
Die Posts zu den einzelnen Teilen:
Teil 1 – Wo die Liebe hinfällt
Teil 2 – Der Wahrheit ins Auge