Rezension: ‚The Snow Child‘ von Eowyn Ivey

Titel: ‚The Snow Child‘
(dt. Titel: ‚Das Schneemädchen‘)

Autorin: Eowyn Ivey

Sprache: Amerikanisch

Sprecherin: Debra Monk

Format: Hörbuch-Download von audible.com

Länge: 10 Std 51 min

Eine Hörprobe gibt’s hier auf der Produktseite.

“It was beautiful, Mabel knew, but it was a beauty that ripped you open and scored you clean so that you were left helpless and exposed, if you lived at all.”
― Eowyn Ivey, The Snow Child

Inhaltsangabe (von amazon.de):

Alaska in den 1920er Jahren: Hier leben Mabel und Jack als einfache Farmer in der einsamen Wildnis. Die Enttäuschung über ihre Kinderlosigkeit und der harte Überlebenskampf in der unwirtlichen Umgebung drohen die beiden, die sich eigentlich innig lieben, zu entzweien. Als aber der erste Schnee kommt, entdecken sie ein elfengleiches, blondes Kind, das von einem Fuchs begleitet wird. Zuerst glauben sie, dass ihre Sinne ihnen einen Streich spielen. Doch das Mädchen erweist sich als real und gewinnt langsam das Vertrauen zu ihnen.

Zum Hörbuch:

Eine Freundin drückte mir dieses Hörbuch auf’s Ohr, ohne mir vorher etwas anderes darüber zu sagen als: „You’ll like it.‘ Ich bekam keine Inhaltsangabe, keine Genre-Klassifizierung, nichts. Ab ins kalte Wasser.

Oder in den Schnee, vielmehr. Nach Alaska, in den 20er Jahren, als dieser Staat den Amerikanern als verheißungsvoller Ort für Abenteuer und einen Neuanfang verkauft wurde. Auch Mabel und Jack, aus deren wechselnder Sicht erzählt wird, hat es hier her verschlagen. Nachdem in der Heimat, an der Ostküste, der Wunsch nach einer Familie tragisch gescheitert ist, wollte besonders Mabel der Hoffnungslosigkeit entfliehen und in Alaska neu beginnen. Ihr Mann Jack, ein handfester Kerl, hat sich auf das Abenteuer eingelassen.

Aber als das Buch beginnt, ist die Aufbruchsstimmung Ernüchterung gewichen. Mabel und Jack sind nicht mehr die Jüngsten, und das harte Leben auf ihrer erst im Werden begriffenen Farm hat beide viel Kraft gekostet. Weit sind sie nicht gekommen: In einer kargen, kleinen Hütte auf zum Teil noch nicht mal erschlossenem Ackerland lebend, weit ab von den nächsten Nachbarn, umgeben von Kälte und rauer, wilder Landschaft, ist jeder Tag ein Kampf ums Überleben. Auch die Beziehung der beiden leidet unter diesen Bedingungen, und Mabel macht einen zunehmend depressiven Eindruck. Traurige Erinnerungen holen sie ein, und die Kinderlosigkeit lastet schwer auf ihr.

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