Rezension: ‚Der Gefangene des Himmels‘ von Carlos Ruiz Zafón

Titel: ‚Der Gefangene des Himmels‘

Originaltitel: ‚El prisionero del cielo‘

Autor: Carlos Ruiz Zafón

Sprache: Deutsch

Originalsprache: Spanisch

Format: Hörbuch-CD-Box

Länge: 7 Std 27 min (ungekürzt)

Beschreibung (amazon):
Barcelona, Weihnachten 1957. Der Buchhändler Daniel Sempere und sein Freund Fermín finden sich erneut in ein großes Abenteuer hineingezogen. In der Fortführung seiner Welterfolge nimmt Carlos Ruiz Zafón den Leser mit auf eine fesselnde Reise in sein Barcelona. Unheimlich und spannend, mit unglaublicher Sogkraft und viel Humor schildert der Roman die Geschichte von Fermín, der »von den Toten wiederkehrte und den Schlüssel zur Zukunft besitzt«. Seine Lebensgeschichte verknüpft den „Schatten des Windes“ mit dem „Spiel des Engels“ in ein meisterliches Vexierspiel, das die Leser rund um die Welt seit „Schatten des Windes“ in seinem Bann hält.

Zum Hörbuch:

Eindrucksvoll hat mich DER GEFANGENE DES HIMMELS wieder einmal gelehrt, dass man eine Buchreihe niemals mittendrin anfangen sollte. Und schon gar nicht, wenn es sich um ein solch komplexes literarisches Geflecht handelt wie bei Zafón’s ‚Friedhof der vergessenen Bücher‘-Reihe.

Lange nicht mehr habe ich mich beim Hören so orientierungslos und abgeschnitten von der Geschichte und den Charakteren gefühlt wie hier. Und das liegt mit sehr großer Gewissheit daran, dass mir der komplette Hintergrund aus den Vorgängern fehlt. Die Figuren wirken merkwürdig bodenlos, und die ganze Zeit merke ich, wie mir wichtige Informationen und Erfahrungen mit den Charakteren an jeder Ecke fehlen.

Dabei ist der Beginn an und für sich verheißungsvoll. Barcelona, kurz vor Weihnachten. Ein Buchladen, in dem Vater und Sohn sich nach Kundschaft sehnen. Der geheimnisumwoben wirkende Assistent Fermín. Und natürlich der düstere Fremde, der den Laden betritt und Fermín eine teure Ausgabe Dumas‘  ‚Der Graf von Monte Christo‘ mit einer mysteriösen Botschaft zukommen lässt.

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