Rezension: ‚Helpf for the Haunted‘ von John Searles

help for the hauntedTitel: ‚Help for the Haunted‘

Autor: John Searles

Sprache: Amerikanisch

Format: eBook (Kindle Edition)

Verlag: William Morrow

erschienen: 17. September 2013

Seitenzahl der Printausgabe: 368 Seiten

Beschreibung:

Die Eltern von Sylvie Mason werden in einer stürmischen Nacht unter gruseligen Umständen getötet. Als Mörder wandert einer ihrer ‚Klienten‘ ins Gefängnis. Die tief gläubigen Masons hatten es sich zum Beruf gemacht, ‚Heimgesuchten‘ zu helfen. Hilfreich dabei: das Talent von Sylvie’s Vater, übernatürliche Kräfte aufzuspüren, und das ihrer Mutter, heilend auf die Heimgesuchten zu wirken.

Nach deren Tod wird Sylvie von ihrer älteren Schwester Rose aufgezogen. Rose ist allerdings selber noch fast ein Kind, kämpft mit vielen Problemen, und ihr Verhältnis zu Sylvie ist fast so schwierig, wie das zu ihren Eltern war.

Als sich im Keller des Hauses merkwürdige Dinge tun und die Vergangenheit nicht ruhen lassen, kommen Sylvie Zweifel – am Hergang der Mordnacht, an ihren Eltern, an sich selbst. Sie begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit.

Zum Buch:

Auf dieses Buch hat mich der monatliche ‚Bloggers Recommend‘ Newsletter gebracht – meistens ein sicherer Tipp für guten Lesestoff. Dazu kam noch die Halloween-Zeit und meine passende Lust auf Gruseliges.

Ich kann es aber kurz machen: HELP FOR THE HAUNTED reicht nicht an meine Erwartungen heran. Der Grusel hält sich in Grenzen. Nach einem sehr starken Anfang mit einer Gänsehaut-Mord-Szene halte ich das für die Latte, an der ich den Rest des Romans messen muss. Und werde in dieser Hinsicht enttäuscht. Wirkliche Gänsehaut kommt selten auf (obwohl die Nummer mit dem Licht im Keller und der Puppe von der Idee her wirklich ein guter Ansatz sind), und teils entpuppt sich der Grusel sogar als fauler Zauber.

Was Horror angeht, fällt HELP FOR THE HAUNTED schon mal durch.

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Rezension: ‚Opferzeit‘ von Paul Cleave

OpferzeitTitel: ‚Opferzeit‘

Originaltitel: ‚Joe Victim‘

Autor: Paul Cleave

Format: Hörbuch

Sprache: Deutsch (Originalsprache: Englisch)

Sprecher: Martin Keßler

Anbieter: Random House Audio, Deutschland

erschienen: 14.10.2013

Spieldauer: 14 Std 26 min (ungekürzt)

Das Hörbuch ist als Download bei audible.de erhältlich, und zwar HIER.  Es kostet im Flexi-Abo €9,95 (regulärer Preis: €11,95).

Achtung: Der Download von Audible enthält zusätzlich eine PDF-Datei mit einem Steckbrief von Joe, Infos zum Buch von Paul Cleave selbst sowie ein Interview mit dem Autor. Der Steckbrief ist zu vernachlässigen, aber Paul Cleave’s Aussagen über die Entstehung des Sequels sind interessant zu lesen.

Eine Hörprobe gibt’s HIER.

Beschreibung (audible):

Die Einwohner von Christchurch sind aufgebracht. Ein Jahr nach der brutalen Mordserie, die ihre Stadt erschütterte, beginnt der Prozess gegen Joe Middleton, den berüchtigten „Schlächter von Christchurch“. Doch der beteuert nach wie vor seine Unschuld. Unterdessen zieht sich die psychopathische Melissa X einen neuen Killer heran, um Joe, mit dem sie einst eine unheilige Liaison einging, zu töten.

Die Fortsetzung des Bestsellers „Der siebte Tod“.

Zum Hörbuch:

Achtung! Diese Rezension enthält Spoiler für DER SIEBTE TOD, den Vorgänger dieses Hörbuchs!

So, so. ‚Slow Joe‘ ist wieder da. Das serienmordende Mamisöhnchen, das sich in DER SIEBTE TOD als scheinbar tumbe Reinigungskraft im Polizeirevier von Christchurch herumgetrieben und alle an der Nase herumgeführt hat. Naja, nicht alle. Vor allem eine nicht. Sonst wäre die unschöne Sache mit der Zange schließlich nicht passiert… Aber gut. Dieser Teil der Geschichte ist abgehakt. Kommen wir zur Fortsetzung:

Es ist jetzt kein wirklicher Spoiler, dass Joe seine Festnahme überlebt hat, oder? Paul Cleave schildert uns in einem packenden Flashback, im bewährten dramatischen Präsenz und aus Joe’s Ich-Perspektive, wie das von statten gegangen ist. Hart, unmittelbar, distanzlos und sarkastisch – so kenne und mag ich das von Cleave. Dazu die erbarmungslose Coolness von Sprecher Martin Keßler, der sich mal wieder anhört, als hätte er zum Frühstück Stahlwolle gegessen. Ich bin begeistert und stecke sofort tief im Hörbuch drin.

Schade, dass die Euphorie nicht anhält.

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Rezension: ‚The Bones of Paris‘ von Laurie R. King

The bones of ParisTitel: ‚The Bones of Paris‘

(bisher nicht auf Deutsch erschienen)

Autorin: Laurie R. King

Sprache: Englisch

Format: Hörbuch

Sprecher: Jefferson Mays

Anbieter: Recorded Books

erschienen: 10. September 2013

Spieldauer: 13 Std 11 min

Das Hörbuch ist als Download bei audible.de erhältlich, und zwar HIER. Es kostet im Flexi-Abo €9,95 (regulär €25,95).

Beschreibung:

Paris, 1929. Der amerikanische Privatdetektiv Harris Stuyvesant wird damit beauftragt, das verschwunde Model Philippa Crosby zu suchen. Treibt sie sich, wie vermutet, nur mit einem der vielen Paris Künstler herum? Oder hängt ihr Verschwinden zusammen mit den anderen Vermisstenfällen, die der französische Kommissar Doucet untersucht?

Stuyvesant macht sich zunächst keine großen Sorgen. Das ändert sich jedoch, als er auf das Théatre du Grand-Guignol in Mormartre stößt, wo makabre und morbide Aufführungen das Publikum in Entsetzen und Faszination stürzen. Harris taucht ein in die sowohl glamouröse als auch schockierende Pariser Künstlerszene der Zeit und gerät auf die Spur eines Mörders.

Zum Hörbuch:

Romane, die mit Kunst zu tun haben, sind für mich immer ein Glücksfall. Selbst habe ich überhaupt kein Talent für Malerei, aber trotzdem liebe ich Kunstausstellungen und interessiere mich sehr für die Zeiten, Kulturen und persönlichen Lebensumstände, in denen berühmte Künstler ihre Werke erschaffen haben. Sachbücher lese ich nicht so gerne, und dann ist es wunderbar, wenn mir (wie letztes Jahr mit THE ART FORGER) ein Hörbuch in den Schoß fällt, das all diese Themen in eine spannend geschriebene Geschichte packt.

THE BONES OF PARIS ist da vielversprechend. Laurie R. King nimmt einen klassischen amerikanischen Privatdetektiv – pleite, mit emotionalem Gepäck, aber dem süßen Pariser Leben sehr zugetan – und verpflanzt ihn ins kunstgetränkte Paris des Jazz-Age.

Ach, Paris. Wir haben es hier nicht mit Frühlingsduft und sonnigen Spaziergängen an der Seine zu tun. Nein, Paris hat in BONES OF PARIS eine ganz andere Seite:

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